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Selbstverteidigung


Selbstverteidigung


Leider ist eine häufige, fälschliche Schlußfolgerung, dass Selbstverteidigung einfach wäre, dass Selbstbehauptung in ein paar Wochen erlernt werden kann oder gefährliche Situationen in Zukunft einfach abzuwenden wären. Das ist so nicht richtig, sicherlich kann jemand innerhalb ein paar Wochen einfache Löse- und Befreiungstechniken erlernen – auch wissen die Meisten wie man einen Schlag oder Tritt ausführt, ebenso die Kombination aus beidem ist allzeitbekannt.

Doch was was macht nun Selbstverteidigung aus und warum solltest du dich überhaupt damit auseinander setzen?

Wer die Nachrichten und letzten Meldungen verfolgt, findet sich fast in einer mentalen Krise wieder. Streit, Grausamkeiten, Anschläge, Gewalttaten, Unterdrückung und Tod gehört zur Tagesordnung. Die Welt ist ständig im Wandel, die Zukunft ungewiß. Freilich wird sie das immer sein, aber man bedenke, dass Mobbing, Belästigung, Prügeleien, Diebstahl oder Vergewaltigung nichts ist, was nur hunderte Kilometer weit entfernt geschieht und genauso in der Nachbarschaft passieren kann.

           Nur was heißt das für einen selbst? Und was kannst du tun, um dich, deine Liebsten und die Gemeinschaft zu schützen?

Der erste Schritt ist es, sich mit der Thematik auseinander zusetzen und die allgemeine Lage nicht zu verdrängen oder schön zu reden.

Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Verantwortung der eigenen Sicherheit übernehmen oder weiterhin in die Hand des Weltgeschehens oder Anderer legen möchte. Wichtig ist es, sich der Problematik anzunehmen, sich nicht mit den Gedanken "Das passiert mir schon nicht" oder "Hier ist das sowieso nicht möglich" zufrieden geben.

Selbstverteidigung und Selbstbehauptung ist nichts, was man in kürzester Zeit erlernen kann. Es ist ein Entwicklungsprozess, der, wie alles im Leben, Zeit benötigt, erlernt und geübt werden muss.

Es ist schwierig eine Grenze zwischen physischen und mentalen Training zu ziehen, Körper und Geist sind nicht voneinander trennbar, sodass ein ganzheitliches Training unumgänglich ist.


Selbstverteidigung beginnt im Kopf - daher trainieren wir neben dem sportlichen Aspekt, auch auf geistiger Ebene. Ziele sind unter anderem


  • Umgang mit Gefühlen; insbesondere die Reduzierung von Stress, Wut und Angst

  • Strategien zur Konfliktvermeidung und -bewältigung

  • Stärkung des (Selbst-)Bewusstsein

  • Schulung der mentalen Kompetenzen


Wer mental "fit" ist hat sicherlich einen Vorteil, jedoch kommt mentales Training nicht ohne körperliche Praxis aus - eine Gefahrensituation erfordert beides. Unsere Trainingseinheiten umfassen daher zudem


  • Entwicklung von Körpergefühl und dessen Verständnis

  • freies Wing Chun 

  • verschiedene Selbstverteidigungstechniken

  • individuelles, selbstbestimmtes Fitnesstraining

Anhand von simulierten Gefahrensituationen üben wir Löse- und Befreiungsmethoden, zudem werden verschiedenste, effektive Schläge, Tritte und deren Anwendungen trainiert. Dafür ist eine Entwicklung und Sensibilisierung des Körpergefühls erforderlich, das darauf aufbauende Körperverstehen, trägt zum Selbsterfahren bei.

Du hast bei uns die Möglichkeit Schritt für Schritt herausfinden, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wo deine Grenzen sind und wie sie verschoben werden können, sowohl in Betracht der physischen Leistung wie auch psychischen, z.B. die der Hemmschwelle. Letztere ist meist die größere Hürde und kann mit Hilfe von Rollenspielen jedes mal ein wenig mehr überwunden werden. Jeder Moment unterscheidet sich zum nächsten und alle Szenarien sind nicht durchspielbar. Obgleich sind verschiedene Angriffs- und Überfallraster erkennbar und können imitiert werden. Ist möglichweise ein Messer oder gar eine Schusswaffe im Spiel, steigt das Adrenalin und der Stresspegel. Daher ist ein Umgang und Verständnis von und mit Gefühlen (wie z.B. Angst oder Aggression) unentbehrlich und wird ebenfalls mit einbezogen. Durch die unterschiedlich trainierten Faktoren wird ein Körperbewusstsein entwickelt, dass sich im Selbstvertrauen wiederfindet, welches wiederum ein großer Bestandteil von Selbstbewusstsein ist. Eine aufrechtete, gesunde Haltung ist ein weiterer positiver Nebeneffekt, der das äußere Erscheinungbild verändert. Zudem wird eine breite Vielfalt an Krankheiten, wie z. B. Rückenprobleme bis zu Athrities mittels Bewegung und Kräftigung, vorgebeugt.


Bitte vergess jedoch nicht, dass auch ein jahrelanges Studium keinen absoluten Schutz gewährleistet; selbst ein kleines, unerfahrenes Kind kann jemanden tötlich verletzen.


-Lieber ein Krieger im Garten, anstatt ein Gärtner im Krieg-

 

Westick 7, 58730 Fröndenberg
+49 177/6977221